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Malaika Mihambo parle de racisme et du drapeau olympique avec Dennis Schröder

Malaika Mihambo parle de racisme et du drapeau olympique avec Dennis Schröder

2024-05-25 12:37:50

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Die deutsche Spitzensportlerin Malaika Mihambo glaubt nicht, dass eine mögliche Nominierung von Dennis Schröder und ihr als Fahnenträger der deutschen Olympiamannschaft von Paris eine ausreichende Demonstration des Sports gegen Rassismus und für Vielfalt sein könnten. „Es ginge um Symbolik. Symbolik ist nett, aber sie reicht nicht“, sagte die Weitsprung-Olympiasiegerin am Freitagabend beim Sportfest in Dessau der F.A.Z.: „Ich glaube nicht, dass Symbolik das retten wird, was gerade schief läuft.“ Sie freue sich, wenn Menschen auf die Straße gingen für Demokratie, für die Rechte und freie Entfaltung aller Menschen: „Dass die Mehrheit, die still ist, aufsteht und zeigt: Hier sind unsere Grenzen.“

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Malaika Mihambo aus Heidelberg hat einen Vater von der zu Tansania gehörenden Inselgruppe Sansibar, der aus Braunschweig stammende Basketball-Profi Schröder, Spielmacher der Weltmeistermannschaft von 2023, hat eine Mutter aus Gambia. Schröder bei den Brooklyn Nets in New York beschäftigt, hatte kürzlich über die Aussicht auf seine mögliche Nominierung gesagt: „Das wäre Wahnsinn, das Größte und die größte Wertschätzung, die mir Deutschland geben könnte.“ Bundestrainer Gordon Herbert hat sich schon mehrmals dafür ausgesprochen, die deutsche Olympiamannschaft von Schröder anführen zu lassen.

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Mihambo will Haltung zeigen

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Sie äußere sich, wo sie könne, sagte Mihambo nun. Die Politikwissenschaftlerin hat in ihrem kürzlich erschienenen Buch erstmals über rassistische Erfahrungen in der Schulzeit gesprochen. Diese hätten ihr Leben geprägt. Deshalb gehe es für sie darum, Haltung zu zeigen: „Es sollte keine Toleranz geben für Intoleranz. Wir sollten als Wertegemeinschaft zusammenstehen.“

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Bis heute ist Mihambo Gegenstand von Hate Spech, von Beleidigungen und Bedrohungen, die zu bekämpfen und zu verfolgen sich das Internationale Olympische Komitee (IOC), der Deutsche Olympische Sportbund und der Deutsche Fußball-Bund in diesem Jahr zum Ziel gesetzt haben; die deutschen Verbände arbeiten dazu mit der Staatsanwaltschaft Frankfurt zusammen. Auch Schröder berichtete aktuell von Vorfällen: Nahezu jeder gemeinsame Internet-Post von ihm und seiner Frau ziehe rassistische Kommentare nach sich. „Die einen beleidigen mich, weil ich mit einer Weißen zusammen bin, die anderen beleidigen Ellen, weil sie mit einem Schwarzen zusammen ist“, sagte Schröder der „Braunschweiger Zeitung“. Er glaubt: „Wir Sportler können noch viel mehr tun, damit da wirklich Veränderungen passieren.“

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Capitaine de l’équipe nationale allemande de basket-ball : Dennis Schröder (à gauche), ici à côté de l’entraîneur Gordon Herbertdpa

Auf ihren eigenen Kanälen in den Sozialen Medien erlebe sie das Problem von Hate Speech nicht, sagte Mihambo. Ihre Fans unterstützten sie. Mit Kommentaren unter den Berichten auf öffentlichen Profilen sehe es allerdings anders aus. Dort wehe ein anderer Wind. Sie vermeide es, sich die Posts dort anzuschauen. Man müsse sich fragen, sagte sie nach ihrem Wettkampf in Dessau, wie jemand den Hass, den er in sich trage, derart gegen andere Menschen richten könne. Man müsse sich fragen, wie man mit dem aktuellen Rechtsruck umgehe. Ein stärkerer rechtlicher Schutz für engagierte Personen mit Migrationshintergrund, nicht ausschließlich Sportlerinnen und Sportler, wäre begrüßenswert.

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Sie bezog sich damit auf die Initiative des Deutschen Fußball-Bundes, Beleidigung und Bedrohung von Athleten in Nationalmannschaften wie die von Politikern zu Offizialdelikten zu machen. Dies würde bedeuten, dass nicht die Sportlerinnen und Sportler selbst Anzeige erstatten müssen, sondern die Staatsanwaltschaft selbständig tätig werden muss; die Betroffenen würden als Repräsentanten des Staates betrachtet und geschützt. Mihambo wies darauf hin, dass auch andere Personen öffentlichen Interesses besonderen Schutzes bedürften; Beleidigungen und Bedrohungen beträfen nicht Sportlerinnen und Sportler allein. Es brauche gesellschaftliche Veränderungen: „Wir müssen wieder lernen, was Toleranz bedeutet.“

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Als Betroffene von Rassismus stelle sie fest, dass dieser nicht neu, sondern nie weg war. Es gelte, das Recht auf freie Rede zu schützen, rassistische und andere Beleidigungen und Bedrohungen, gegen Frauenrechte, gegen Menschenrechte, gegen Demokratie etwa, kenntlich zu machen und strafrechtlich zu ahnden.



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