Nouvelles Du Monde

Le « dragon blanc » est censé mesurer les nuages

Le « dragon blanc » est censé mesurer les nuages

2024-05-22 20:04:27

[–>

Der weiße Drache soll sich die Wolken von oben ansehen. Davon erhofft sich die europäische Raumfahrtagentur ESA Erkenntnisse für die Klimaforschung. „Weißer Drache“ ist der Spitzname für einen neuen europäischen Satelliten mit der offiziellen Bezeichnung „Earth­CARE“, der Daten zu Wolken und Aero­solen in der Erdatmosphäre sammeln wird. Den Spitznamen hat der Flugkörper von den Partnern in Japan bekommen, wie es bei der ESA heißt. Die europäischen Raumfahrer arbeiten mit der japanischen Raumfahrtorganisation zusammen und teilen sich mit ihr die Kosten. In der japanischen Mythologie fliegt ein weißer Drache besonders schnell.

[–>

Die Europäer investieren nach Angaben der ESA 800 Millionen Euro für den Satelliten und die Ausgaben für den Start. Die Japaner steuern 52 Millionen Euro für den Wolkenradar bei. Der Start ist für nächsten Dienstag vorgesehen. Abheben wird der europäische Satellit in Kalifornien mit der Rakete Falcon 9 des amerikanischen Unternehmens SpaceX von Elon Musk, wie Björn Frommknecht erläutert, bei der ESA Missionsmanager für „EarthCARE“. Läuft alles nach Plan, hebt die Rakete in der Nacht zu Mittwoch um 0.20 Uhr europäischer Zeit ab. Zehn Minuten später trennt sich der Satellit von der Trägerrakete und schwebt allein durch den Weltraum. Um 0.48 Uhr, so planen es die Raumfahrer, entfaltet er sein Sonnensegel mit Solarzellen, die den Strom für den weiteren Betrieb liefern.

Lire aussi  Les premiers intervenants en santé mentale au Nouveau-Mexique sont de plus en plus des civils et non des policiers

[–>

Um 1.12 Uhr soll sich der Satellit zum ersten Mal im Funkkontakt melden, während er sich über Afrika befindet. Das ist das Signal, dass er gut im Orbit angekommen ist. Dann können die Fachleute im Kontrollzentrum der ESA in Darmstadt, die von dort aus den Flugkörper steuern, zum ersten Mal aufatmen.

[–>[–>

Aerosole spielen Schlüsselrolle

[–>

Der zwei Tonnen schwere Satellit wird die Erde in einer Höhe von 393 Kilometern umkreisen. Der Flugkörper selbst misst zwei mal drei Meter. Wenn er das Sonnensegel ausgefahren hat, ist er 17 Meter lang. Dem Start gehe eine lange Vorbereitung ­voraus, die Planung begann 2004, der Bau des Satelliten 2008. „Earth­CARE“ soll mindestens drei Jahre in der Erdumlaufbahn bleiben. Was dann mit dem Satelliten passiert, ist laut Frommknecht noch nicht entschieden. Möglicherweise wird er kontrolliert in die Erdatmosphäre eintreten.

[–>

Die Daten, die der Satellit sammeln wird, sollen den Wissenschaftlern helfen, die Mechanismen im Zusammenspiel von Aerosolen in der Luft, Wolken und globaler Strahlung sowie ihren Einfluss auf das Klima zu verstehen, wie Thorsten Fehr, Atmosphärenforscher der ESA, sagt. Davon erhoffen sich die Forscher auch Erkenntnisse darüber, wie der Mensch in diese Prozesse eingreift. Aerosole in der Erdatmosphäre können natürlichen Ursprungs sein, dazu gehören Saharastaub und Vulkanasche, sagt Frommknecht. Aber der Mensch erzeugt nach seinen Worten auch Aerosole, etwa mit Verbrennungen.

Lire aussi  Récupération après le tremblement de terre en Indonésie, réponse au choléra en Haïti

[–>[–>

Aerosole spielen in der Klimaforschung eine Schlüsselrolle, wie Fehr sagt. Denn ohne die feinen Schwebeteilchen können Wolken nicht entstehen, die ihrerseits sowohl wärmend als auch kühlend wirken können. Die Wirkung von Klimagasen wie dem Kohlendioxid ist inzwischen gut untersucht. Dagegen sind Wolken und Aerosole für die Klimaforscher noch die größten Unsicherheitsfaktoren. Ein Laser an Bord des Satelliten vermisst Wolken und Aerosole und erstellt Profile von ihnen, sagt Frommknecht. Auch Bewegung ist messbar, zum Beispiel wenn es regnet oder schneit. Eine Fotokamera nimmt gleichzeitig die Erdoberfläche auf, und ein Radiometer fängt thermische Strahlung auf, um die Messung in einen Zusammenhang zu stellen. Die so gemessenen Daten wird die ESA veröffentlichen, „free and open“ lautet die Regel dafür: Jeder kann das nutzen, was der weiße Drache bei seinem Flug auffängt, ohne dafür zu zahlen. Zumindest solange er friedliche Ziele verfolgt.



#dragon #blanc #est #censé #mesurer #les #nuages
1716413470

Facebook
Twitter
LinkedIn
Pinterest

Leave a Comment

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.

ADVERTISEMENT