2024-05-05 15:49:55
Wenn Notenbanker und Volkswirte über die Inflation sprechen, bedienen sie sich derzeit besonders gerne einer Analogie aus dem Laufsport. Sie sprechen von der letzten Meile, die besonders schwierig ist.
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Wie sehr, das zeigt sich in den Vereinigten Staaten. Groß war der Jubel im vergangenen Jahr, als die Preise endlich nicht mehr ganz so stark stiegen. Doch mittlerweile zeigt sich, dass sich die Inflation hartnäckiger hält, als man vor ein paar Monaten noch angenommen hatte.
Von der angestrebten Zwei-Prozent-Marke ist die Inflation in den Vereinigten Staaten noch deutlich entfernt. Und so war es fast schon erwartbar, dass Jerome Powell, der Chef der amerikanischen Notenbank, auf baldige Zinssenkungen verzichtet.
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Diese Entwicklung zeigt, dass uns die Inflation noch länger beschäftigen wird. In Europa ist die Lage zwar ein bisschen anders. Hier zweifelt kaum jemand daran, dass die Europäische Zentralbank (EZB) im Juni die Zinsen erstmals wieder senken wird. Fraglich ist jedoch, wie es danach weitergeht.
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Jedenfalls werden die nächsten Monate alles andere als einfach. Die Bundesbank warnt in ihrem Monatsbericht schon jetzt davor, dass die Inflation im Mai wieder auf mehr als drei Prozent ansteigen könnte. Im April lag sie noch bei 2,2 Prozent. Die Experten gehen von einer schwankenden Inflationsrate in nächster Zeit aus und begründen das mit den höheren Ölpreisen und den steigenden Löhnen.
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Es wird also durchaus ein Kraftakt in den kommenden Monaten, die Diskussion um die Inflation bleibt ein stetiger Begleiter. Bis die Inflation dauerhaft auf zwei Prozent fällt, dauert es wohl noch ein bisschen. Oder, um es in den Worten der Notenbankerin Isabel Schnabel zu sagen: Die letzte Meile wird holprig.
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