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In dem Bericht wird dem US-Kongress auch vorgeschlagen, alle Umweltverbrechen als „Vordelikte“ für Geldwäsche aufzunehmen. Bei Vordelikten handelt es sich um zweitrangige Straftaten, die Teil schwererer Straftaten sind, aber die Schwere der Straftaten erhöhen könnten. Diese Maßnahme stünde im Einklang mit den bewährten Verfahren der französischen Financial Action Task Force, der Europäischen Union und des Büros der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung.
Umweltkriminalität an dritter Stelle der Kriminalitätsarten
Umweltkriminalität ist weltweit die drittwichtigste Kriminalitätsart. Ihr Wert wird auf 281 Milliarden Dollar jährlich geschätzt, so die zitierte Studie, die auf Schätzungen der Vereinten Nationen (UN) und Interpol aus dem Jahr 2018 beruht.
Der am 26. Oktober veröffentlichte Bericht kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für das Amazonasgebiet. In den letzten zehn Jahren sind dort schätzungsweise eine Million Hektar Wasser verloren gegangen, was teilweise auf die Auswirkungen der zunehmenden (spanisch: desmonte) Auch Rodung oder Raubbau an Wäldern genannt. In Lateinamerika schrumpfen vor allem die sogenannten "grünen Lungen" des Kontinents, das Amazonasgebiet und der Gran Chaco, durch Jahrzehnte lange, massive Abholzung. Die Wälder werden für Sojaanbau oder andere kurzfristig profitable Arten von technisiertem Ackerbau gerodet, meist durch Brandrodung. Die Böden bleiben nach dieser Art der Nutzung lange unfruchtbar und können ohne den Wald kein Wasser speichern. Die langfristigen Folgen sind Dürren und Überschwemmungen, die Hungerkatastrophen und Migrationen auslösen.