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Vendre des actions maintenant ?

Vendre des actions maintenant ?

2024-05-03 16:40:50

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Sind Ihnen Sprichwörter wichtig? Wenn ja, müssten Sie jetzt Anfang Mai als Aktien-Anleger eigentlich der Börse erst einmal servus sagen. „Sell in May and go away” ist eines der berühmtesten Sprichwörter in der Finanzwelt. Es weist Anleger daraufhin, dass sie möglicherweise Aktien im Mai verkaufen und erst im Herbst wieder in den Markt einsteigen sollen. Dieser Ratschlag basiert auf der Beobachtung, dass die Aktienmärkte in den Sommermonaten oft eine geringere Performance zeigen als in anderen Teilen des Jahres.

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Die Ursprünge des Sprichworts können bis ins alte England zurückverfolgt werden, wo es ursprünglich „Sell in May and go away, and come back on St. Leger’s Day“ lautete. Dies bezog sich auf den Brauch der wohlhabenden englischen Gesellschaft, die Sommermonate außerhalb der Stadt zu verbringen und erst zur Zeit des St. Leger’s Stakes, einem bedeutenden Pferderennen im September, zurückzukehren.

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Seitens diverser Aktien-Experten wird das Sprichwort durch historische Daten durchaus gut gestützt. Das zeigt beispielsweise eine Analyse der Trading- und Investment-Plattform eToro. Die Plattform untersuchte die monatlichen Kursrenditen für 15 der weltweit größten Aktienindizes, die im Durchschnitt 50 Jahre zurückreichen, um zu prüfen, ob Aktien in der Zeit von Mai bis Oktober wirklich schlechter abschneiden, wie das Sprichwort besagt.

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Während die durchschnittliche monatliche Kursrendite aller 15 Märkte von November bis April bei 1,2 Prozent liegt und keine negativen Monate aufweist, sinkt sie von Mai bis Oktober auf nur 0,1 Prozent, wobei drei Monate im Durchschnitt negative Renditen aufweisen. Dieser saisonale Unterschied ist laut der eToro-Daten bei allen 15 untersuchten Märkten zu beobachten, auch wenn jedoch kein einziger Markt im Sommer starke Renditen verzeichnete.

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Le chroniqueur de FAZ.NET Christoph Scherbaum est un expert boursier et travaille comme journaliste financier à Ludwigsburg.Christophe Scherbaum

Aus Sicht von Ben Laidler von eToro gibt es mehrere Faktoren, die zu diesem saisonalen Trend und dem Sprichwort beitragen: „Erstens gibt es im ersten Quartal häufig positive Unternehmensausblicke für das Gesamtjahr, was die Aktienkurse ansteigen lässt. Außerdem beobachten wir, dass viele Anleger ihre Portfolios im vierten Quartal umschichten, um sich auf das kommende Jahr und den bekannten Januar-Kurseffekt vorzubereiten. In den Sommermonaten fehlten wiederum diese positiven Einflüsse und die Handelsvolumen seien im Allgemeinen niedriger, so der Experte.

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Die größte Preissaisonalität tritt laut den Daten der Plattform bei Vermögenswerten und Märkten mit höherem Beta auf, was bedeutet, dass sie volatiler sind als der breitere Weltmarkt. Der italienische FTSE MIB und der britische Mid-Cap-Index FTSE 250 wiesen demnach beispielsweise mit 1,8 Prozent bzw. 1,7 Prozent einige der größten durchschnittlichen saisonalen Renditeunterschiede auf. Ein Blick an die Wall Street wiederum zeigt, dass die amerikanischen Aktienindizes – deren Kursschwankungen im Allgemeinen weniger extrem sind als der weltweite Durchschnitt – geringere saisonale Renditeunterschiede aufweisen. Beim breiten S&P 500 sind es 0,78 Prozent und selbst der Tech-Index NASDAQ weist nur 0,76 Prozent auf.

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Nach Ansicht von Laidler könnte der jährliche saisonale Trend in diesem Börsenjahr früher eingesetzt haben: „Nach einer sechsmonatigen Phase bemerkenswerter Stärke hat der amerikanische Aktienmarkt in letzter Zeit einen Abschwung erlebt, der im Wesentlichen durch die verzögerte Erwartung von Zinssenkungen in den Vereinigten Staaten verursacht wurde.“ Die Anleger seien sich wohl auch bewusst, dass eine schwächere „Sell in May and go away“-Saison vor der Tür stehen könnte. „Wir sehen dies alles als eine notwendige Verschnaufpause in der Anfangsphase eines neuen Bullenmarktes.“

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Saisonale Muster weniger vorhersehbar

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Obwohl „Sell in May” also durchaus historische Daten als Grundlage hat, gibt es zuhauf moderne Investoren, die skeptisch gegenüber einer solch simplifizierenden Anlagestrategie sind. Das Argument: Die Markteffizienz und globale Vernetzung heutiger Finanzmärkte würden solche saisonalen Muster weniger vorhersehbar machen. Dagegen seien langfristige Anlagestrategien, die auf Halten und regelmäßiges Rebalancing setzen, oft erfolgreicher, als Versuche, den Markt zu timen.

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Wer mit Aktien den eignen langfristigen Vermögensaufbau durchführt, wird wohl kaum nach einem Sprichwort agieren, sondern eher in seinen Aktienpositionen investiert bleiben und Dividendenausschüttungen mitnehmen. Analysten erwarten beispielsweise für den breiten amerikanischen S&P 500-Index in diesem Jahr, dass der aggregierte Gewinn pro Aktie um mehr als neun Prozent wächst. Zudem haben die Barmittelreserven der Unternehmen im vergangenen Jahr im Mittel um sieben Prozent zugenommen. „In Anbetracht des stabilen wirtschaftlichen Umfelds dürften die Konzerne ihre Ausschüttungen und Investitionen daher im Einklang mit ihren Gewinnen steigern“, erwartet Ulrich Stephan, Chefanlagestratege für Privat- und Firmenkunden bei der Deutschen Bank.

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Ann-Katrin Petersen, Leiterin Kapitalmarktstrategie bei BlackRock, geht wiederum davon aus, dass in den kommenden Monaten „die Einschätzungen am Markt, zum Beispiel die Gewinnschätzungen von Aktienanalysten, stärker auseinanderklaffen werden.“ Für Anleger sei es vor diesem Hintergrund wenig zielführend, auf ein spürbar besseres Konjunkturumfeld zu warten. „Vielmehr empfehlen wir ihnen, makroökonomisch motivierte Engagements ganz bewusst einzugehen – wenn sie wirklich davon überzeugt sind“, so Petersen weiter.

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Wer Aktien als Instrument des langfristigen Vermögensaufbau begreift und weniger auf kurzfristige Spekulationsgewinne fokussiert ist, kann sich angesichts der Datenlage folglich entspannt zurücklegen. Auf Sicht von zehn oder fünfzehn Jahren ist es in den allermeisten Fällen völlig egal ob Aktien im Januar, Mai oder September eines Jahres gekauft wurden. Entscheidend für den langfristigen Erfolg mit Aktien sind neben der Auswahl der Papiere vor allem die Haltedauer.



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