2024-11-09 12:32:00
Am letzten Tag im August, zehn Wochen ist das jetzt her, verlor die Fußballmannschaft des SV Darmstadt 98 ein Zweitligaspiel in Elversberg 0:4. Sie hätte, das ist keine Übertreibung, auch 0:6 verlieren können. Trainer Torsten Lieberknecht fühlte sich „komplett im Stich gelassen“. Mit nur einem Punkt aus vier Spielen war der SVD miserabel in die Saison gestartet, belegte den vorletzten Tabellenplatz. In einem misslungenen Jahr in der Bundesliga hatte sich das zuvor sehr erfolgreiche Arbeitsverhältnis von Trainer und Mannschaft verbraucht. Lieberknecht trat erschöpft zurück.
Zweieinhalb Monate später ist die Lage bei Darmstadt 98 eine völlig andere. In den sieben Ligaspielen seit Elversberg haben die 98er nur einmal verloren. Vor dem Heimspiel gegen Hertha BSC an diesem Samstag (13 Uhr im F.A.Z.-Liveticker zur 2. Bundesliga und bei Sky) stehen sie im unteren Tabellenmittelfeld. Der Trend weist nach oben. Es fühlt sich wieder gut an, eine „Lilie“ zu sein. Siege gegen Schalke, Köln und Fürth, als die Darmstädter jeweils fünf Tore schossen, lösten Begeisterung aus.
Für den Aufschwung gibt es oberflächliche Gründe. Seit Sportdirektor Paul Fernie Trainer Florian Kohfeldt zum Nachfolger Lieberknechts machte, spielt die Mannschaft zunehmend Fußball mit „Intensität“ und „Spielfreude“, wie er es vor der Saison in der F.A.S. forderte. Sie weiß etwas mit dem Ball anzufangen und kontrolliert Partien inzwischen auch durch ihre Abwehrarbeit. So leicht wie die Elversberger treffen gegnerische Mannschaften nicht mehr gegen Darmstadt.
Vertrauen des Teams
Es gibt dafür aber auch tieferliegende Gründe. Denen kommt man näher, wenn man sich anschaut, was die Spieler in den vergangenen Monaten sagten. Nach der Auftaktniederlage gegen Düsseldorf (0:2) klang das noch so, als Stratege Paul Will die Taktik preisgab: „So lange wie möglich die Null halten und dann über Konter Tore machen.“
Man spürte, trotz Umbruch im Kader, die Unsicherheit nach den Misserfolgen der Bundesligasaison. Fünf Wochen, ein Trainerwechsel und einige Erfolge später, stellte Philipp Förster nach dem 5:1 gegen Köln schon forsch fest: „Vorne machen wir immer einen. Das ist Fakt.“ Die Selbstsicherheit ist zurück, das ist Fakt.
Die Mannschaft vertraut ihrem Coach. Schon nach Kohfeldts erstem Spiel, dem 1:1 gegen Braunschweig, lobte Torwart Marcel Schuhen: „Der Plan, den der Trainer uns mitgegeben hat, war sehr gut. Und wenn die Jungs den Plan umsetzen, zeigt das auch, dass sie ihn fühlen.“
Lors de sa présentation, Kohfeldt a déclaré que l’équipe de Darmstadt lui avait donné toutes les chances de jouer son football rapide et axé sur la possession. A l’inverse, les joueurs attendaient avec impatience de nouveaux stimuli. Ils ont suivi dès le début. Kai Klefisch a récemment fait état d’une «euphorie» au FAZ, car Kohfeldt montrait aux joueurs des opportunités de développement inconnues.
Le formateur communique ses idées avec précision. Mais il a aussi une passion pour pénétrer dans le jeu et infecte davantage ses joueurs de deuxième division que certains professionnels de première division. “L’équipe veut vraiment apprendre et est prête à absorber des informations au-delà de ce que j’ai jamais connu dans le football professionnel”, a déclaré Kohfeldt cette semaine : “Pendant l’entraînement vidéo, ils sont extrêmement curieux et ne s’éteignent pas. Je n’ai jamais autant parlé à Wolfsburg, Brême ou en Belgique parce que les joueurs le veulent aussi.
Kohfeldt et le directeur sportif Fernie travaillent intensivement sur la meilleure façon de mettre les informations dans leur tête. Les deux pensent logiquement et sur la base de données. Des dossiers ont été créés pour enregistrer le type d’apprentissage des joueurs. Ils posent des questions : « Voulez-vous que cela soit expliqué ou montré ? » Et ils observent comment les joueurs traitent le contenu complexe des exercices.
La base reste la santé des joueurs. Il y a toujours des blessés, mais moins ces dernières semaines que par le passé. À cette fin, Fernie a embauché Alex Ryan, responsable de la performance, au cours de l’été, pour coordonner la régénération et le contrôle de la charge. Pour que la concurrence sur le terrain reste forte et que le développement se poursuive.
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